Pfleger: "Angehörige denken, wir hätten 'alles getan' – aber das stimmt nie"
“Wir wissen ja, Sie haben alles getan.”
Es ist ein Satz, der oft in Krankenhäusern fällt. Angehörige sagen ihn zu Ärzten und Pflegern, wenn wieder jemand gestorben ist. Jemand, den sie geliebt haben, aber für dessen Tod sie niemanden verantwortlich machen wollen. Es ist nicht nur ein Dank, sondern auch eine Art Vergewisserung der Angehörigen, dass der Tod unvermeidlich war, dass alles getan wurde. Aber das stimmt nicht immer.
“Die Wahrheit ist: Es wird nie alles getan”, sagt Aaron Dachmann. Seine Stimme klingt verbittert. Der 36-Jährige ist Pfleger in einer deutschen Klinik. Gleichzeitig arbeitet er als Rettungssanitäter, weil das Pflege-Gehalt für ihn und seine Familie nicht reicht. Seinen echten Namen will Aaron nicht verraten. Denn für das, was er erzählt, würde er seinen Job verlieren.
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